Nichtraucherschutz fördert Umsatz in Gaststätten |
Veröffentlicht von Ernst-Günther Krause | |
Montag, 28. Juni 2010 | |
Die bayerische Gastronomie hat vom ursprünglichen Gesundheitsschutzgesetz in hohem Maß profitiert. Sowohl in der speisengeprägten als auch in der getränkegeprägten Gastronomie vermeldete das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung für 2008 Umsatzsteigerungen. Der Umsatz nahm im ersten Halbjahr 2008 in den Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés und Eissalons um real 3,3 % und in den Schankwirtschaften, Bars, Diskotheken sowie den Tanz- und Vergnügungslokalen sogar um real 5,2 % gegenüber Vergleichszeitraum Januar bis Juni 2007 zu. Das speisengeprägte Gaststättengewerbe konnte auch im zweiten Halbjahr 2008 mit 0,1 % Steigerung noch punkten und kam im Jahresvergleich auf 1,6 % reales Umsatzwachstum. Im getränkegeprägten Gaststättengewerbe hingegen verlief das zweite Halbjahr weit weniger erfreulich. Der Umsatz sank um 4,1 %. Für das Gesamtjahr gab es deshalb ein Nullwachstum.
"Die Umsatzentwicklung in Bayern, dem Land mit dem anfangs strengsten Nichtraucherschutz, bevor die Raucherclubs wieder für die Verbreitung von Tabakqualm sorgten, bestätigt letztlich die Erfahrungen in anderen Ländern", meint Ernst-Günther Krause, Vorsitzender der Nichtraucher-Initiative München. "In der Gastronomie ist ein konsequenter Nichtraucherschutz nicht hinderlich, sondern förderlich für den Umsatz", folgert er.
Daten und Diagramme (407.84 KB)
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