Datenerhebungen

Daten werden häufig per Befragung erhoben. Ob die Ergebnisse als aussagekräftig eingestuft werden können, hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, auf die an dieser Stelle nicht eingegangen werden kann. Zu den Unternehmen, die qualitativ hochwertige repräsentative Mehrthemen-Befragungen anbieten, gehört die GfK Marktforschung, ein Unternehmen mit über 8000 Beschäftigten in mehr als 60 Ländern (Stand 2020). Die NID gab bei der GfK seit 1997 in regelmäßigen Abständen Umfragen in Auftrag, bei denen jeweils rund 2000 repräsentativ ausgewählte Personen ab 16 bzw. 18 Jahre über ihre Einstellung zu verschiedenen Aspekten des Rauchens, des Nichtraucherschutzes und der Raucherentwöhnung befragt wurden.

Darüber hinaus veröffentlicht die NID hier noch Ergebnisse von Datenerhebungen anderer seriöser Quellen. Dazu gehören das Statistische Bundesamt (Mikrozensus) und die Statistikämter der Bundesländer sowie staatliche Fachbehörden, z.B. die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, und Bundesinstitute, z.B. das Robert-Koch-Institut.

Manche wissenschaftlichen Studien ermitteln statistisch aussagekräftige Daten über den Tabakrauch und seine Konzentration in der Atemluft. Einige davon sind ebenfalls hier aufgeführt.

Bitte beachten Sie: Bei allen GfK-Umfragen wird die Frage nach dem Rauchverhalten gestellt, weil Nie-Raucher, Ex-Raucher und Raucher unterschiedliche Sichtweisen und Vorstellungen haben. Während zum Beispiel Nie-Raucher Maßnahmen zum Nichtraucherschutz stark befürworten, lehnen Raucher diese eher ab.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom August/September 2022

Fragestellung:
Welche der Aussagen beschreibt Ihr persönliches Verhalten in Bezug auf das Rauchen von Zigaretten (dazu zählen auch Zigarren, Zigarillos und Pfeifen, die Nutzung von E-Zigaretten und die Nutzung von Tabakerhitzern) am besten?

GfK-Umfrage 2022 Ergebnisse Kurzfassung
GfK-Umfrage 2022 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Am Anteil der Nie- und Ex-Raucher in der Bevölkerung hat sich – auch in den bisherigen Corona-Jahren – nichts grundlegend geändert. Allenfalls der Raucheranteil hat sich zugunsten der Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern verringert.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom August 2021

Fragestellung:
Welchen Einfluss hatte die Corona-Pandemie auf Ihre persönliche Einstellung und Ihr Verhalten in Bezug auf das Rauchen von Zigaretten sowie die Nutzung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern? Diese und andere Fragen stellte die GfK Marktforschung im Auftrag der NID rund 2000 repräsentativ ausgewählten Personen zwischen 18 und 74 Jahren.

GfK-Umfrage 2021 Ergebnisse Kurzfassung
GfK-Umfrage 2021 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Mehrkonsum und Minderkonsum halten sich mit 5,1% und 4,5% etwa die Waage. Zugleich haben sich 3,1% der Nichtkonsumenten mehr als zuvor von Rauchern sowie von Nutzern von E-Zigaretten oder Tabakerhitzern ferngehalten. Nur 1,3% der Befragten fühlen sich mehr als zuvor nikotinhaltiger Luft ausgesetzt.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom August 2019

Fragestellung:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat als Ziel konsequenter Gesundheitspolitik die deutliche Reduzierung des Rauchens und einen wirksamen Nichtraucherschutz ausgegeben. Wie beurteilen Sie folgende 15 Maßnahmen im Hinblick auf die Situation in Deutschland?

GfK-Umfrage 2019 Pressemitteilung
GfK-Umfrage 2019 Ergebnisse Kurzfassung
GfK-Umfrage 2019 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Auch Raucher mit großer Mehrheit für Rauchverbote zum Schutz von Kindern.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom Juni/Juli 2017

Fragestellung:
Wie zufrieden sind Sie mit dem gegenwärtigen Nichtraucherschutz in Gaststätten, am Arbeitsplatz und beim Wohnen?

GfK-Umfrage 2017 Pressemitteilung
GfK-Umfrage 2017 Anlage zur Pressemitteilung
GfK-Umfrage 2017 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Der Nichtraucherschutz in Gaststätten und am Arbeitsplatz ist überwiegend gut, beim Wohnen deutlich verbesserungsbedürftig.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom August 2015

Fragestellung:
Ich rauche und habe nie versucht mit dem Rauchen aufzuhören. Aufgrund meiner Erfahrungen denke ich, dass für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung Folgendes wichtig ist:
Ich rauche, habe jedoch mindestens einmal probiert mit dem Rauchen aufzuhören, es aber nicht geschafft, weil…
Ich habe früher geraucht und es geschafft aufzuhören, weil…
Ich habe nie geraucht. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Rauchern und Ex-Rauchern denke ich, dass für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung Folgendes wichtig ist:

GfK-Umfrage 2015 Auswertung in der Broschüre „Wo ein Wille, da ein Weg!“
GfK-Umfrage 2015 Auswertung in Excel-Datei
GfK-Umfrage 2015 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Ein starker Wille ist für 72,8 Prozent der Raucher und für 78,5 Prozent der Nie-Raucher entscheidend dafür, dass ein Rauchstoppversuch gelingt.

GfK-Umfrage 2015 Kreuzauswertung
Beispiel: Von 509 Ex-Rauchern kreuzten 195 (38,4%) "weil ich es auch schaffe, wenn ich etwas wirklich will" an und zusätzlich noch folgende Antworten (in Prozent)

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom August 2013

Fragestellung:
Ich habe mir das Rauchen ohne jegliche gezielte Information und unterstützende Massnahmen abgewöhnt.
Ich habe mich vorher informiert und mir dann das Rauchen ohne weitere unterstützende Massnahmen abgewöhnt.
Ich habe mir das Rauchen abgewöhnt, und zwar entscheidend mithilfe…
Ich habe vergeblich versucht, mir das Rauchen abzugewöhnen mithilfe…
Ich habe noch nie versucht, mir das Rauchen abzugewöhnen.

GfK-Umfrage 2013 Auswertung in Excel-Datei
GfK-Umfrage 2013 Ergebnisse GfK-Original

Primärergebnis:
Über 80 Prozent der Ex-Raucher haben sich das Rauchen ohne jegliche Unterstützung abgewöhnt.

Mikrozensus 2013 des Statistischen Bundesamtes

Auf Nachfrage der NID hat das Statistische Bundesamt die Krankheitsdaten der Nichtraucher getrennt nach Nie-Raucher und Ex-Raucher ausgegeben.

Fragestellung:
Welche Gruppe ist häufiger krank

Mikrozensus 2013 Ergebnisse im Nichtraucher-Info 97 – Seite 1-2 und 4-6
Mikrozensus 2013 Auswertung in Excel-Datei

Primäres Ergebnis:
Raucher und Ex-Raucher sind um mehr als 50 Prozent häufiger krank als Nie-Raucher und Ex-Raucher sind um fast 20 Prozent häufiger krank als Raucher.

Repräsentativstudie der GfK-Marktforschung vom Dezember 2011

Fragestellung:
Tabakrauch wird von den Menschen verschieden wahrgenommen. Welche Aussage trifft am ehesten Ihr Empfinden?

GfK-Umfrage 2011 Ergebnisse im Nichtraucher-Info 86 – Seite 5-8

Primärergebnis:
80 Prozent der Nie-Raucher empfinden Tabakrauch als unangenehm.

Repräsentativstudien der GfK-Marktforschung von 2007 und 2011

Fragestellung:
Wie entwickelte sich das Rauchverhalten nach Altersgruppe?

GfK-Umfragen 2007 und 2011 Ergebnisse im Nichtraucher-Info 86 – Seite 1-2 und 9-11

Primärergebnis:
Zwischen 2007 und 2011 sank die Raucherquote bei den über 15-Jährigen von 35,1 auf 29 Prozent bei zugleich starkem Rückgang bei den Jüngeren.

Repräsentativstudien der GfK-Marktforschung 1997 bis 2011

Fragestellung:
Wie entwickelte sich das Rauchverhalten zwischen 1997 und 2011?

GfK-Umfragen 1997 bis 2011 Auswertung in Excel-Datei

Primärergebnis:
Der Anteil der Nichtraucher stieg von 60,4 auf 66,9 Prozent, der Anteil der Raucher sank von 39,6 auf 33,0 Prozent.

BZgA-Studien 1979 bis 2011

Fragestellung:
Wie entwickelte sich das Rauchverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren zwischen 1979 und 2011?

BZgA-Studien 1979 bis 2011 Ergebnisse im Nichtraucher-Info 86 – Seite 12-14

Primärergebnis:
Der Anteil der Nie-Raucher stieg von 42,4 auf 70,8 Prozent, der Anteil der Raucher sank von 30,2 auf 11,7 Prozent.

Deutsches Krebsforschungszentrum Forschungsergebnisse zum Passivrauchen 2011

Fragestellung:
Wie wirken sich Rauchverbote auf das Rauchverhalten zu Hause aus?

Rauchverbote-Passivrauchen Vortrag DKFZ
Rauchverbote-Passivrauchen im Nichtraucher-Info 85

Primärergebnis:
Rauchverbote in der Öffentlichkeit fördern rauchfreies Zuhause.

Statistikämter Umsatzentwicklung im Gaststättengewerbe 1994 bis 2014

Fragestellung:
Wie wirken sich Rauchverbote auf die Umsatzentwicklung der Gaststätten aus?

Umsatzentwicklung im Gaststättengewerbe 1994-2014

Primärergebnis:
Ausnahmsloser Nichtraucherschutz fördert Umsatz der Gaststätten.

Wirtschaftswissenschaftliche Studie zu den Kosten des Rauchens 2015

Fragestellung:
Welche direkten und indirekten Kosten sind auf den Tabakkonsum zurückzuführen?

DKFZ Kosten des Rauchens Pressemitteilung
DKFZ Kosten des Rauchens Factsheet

Primärergebnis:
Die Kosten des Rauchens liegen in Deutschland jährlich bei rund 79 Milliarden Euro.